Bratislava Teil 2

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07.06.2023

In Bratislava gibt es über einer der Brücken eine Aussichtsplattform, die Marcel gerne nach Sonnenuntergang besuchen will um die Stadt bei Nacht zu besichtigen. Da sie allerdings auch um 22 Uhr schließt, ist unser Zeitfenster nicht allzu groß. Mit dem Auto zu fahren halten wir für nicht sonderlich sinnvoll und gehen daher zu Fuß. Laut Google Maps sind es etwa 20 Minuten. Der Weg bis zur Brücke ist einfach, zumal wir vor wenigen Stunden schon einmal hier waren. Problematisch wird es dann erst, als wir an der Brücke stehen und bis auf die Schnellstraße erst einmal keinen Zugang für Fußgänger erkennen können. Nach einiger Suche finden wir dann näher am Wasser eine Treppe, die uns zu einem Gang unterhalb der Autos führt. Gefühlt müssen wir allerdings noch über die ganze Brücke dackeln, bevor wir da sind. Es wird spät, aber immerhin ist es dunkel. Wir kommen noch rechtzeitig an, auch wenn uns das Personal darauf hinweist, dass wir nur noch etwas mehr als 20 Minuten haben. Ich frage mich, wer auf der Plattform länger bleiben würde.

Der Stadtkern

Der Ausblick ist aber auf jeden Fall sehenswert, wenn auch etwas teuer. Im Süden kann man die Wohnblöcke sehen, die zu UDSSR Zeiten begonnen wurden und später aufgehübscht und das Konzept weiter verfolgt wurde. Die Mieten klangen auf Nachfrage eines Tour-Teilnehmers allerdings nicht gerade günstig. Nur minimal unter denen Hamburgs.

Die Burg bei Nacht

Von hier aus kann man die Burg noch einmal in voller Pracht erleben. Es war auf jeden Fall ein schöner Tag mit vielen interessanten Einblicken in die Historie von Bratislava. Jetzt geht es den langen Weg zurück und endlich in die Falle. Meine Füße tuen weh!

Es heißt Abschied nehmen und gegen 10 Uhr sind wir aus der Tür, laden alles ins Auto und gehen erst einmal Pfannkuchen frühstücken. So gestärkt fahren wir erst einmal eine nahe gelegene Burg besichtigen. Dafür müssen wir zwar kurz in die falsche Richtung, aber im Prinzip ist sie noch innerhalb von Bratislava.

Die Burg Devin

Der Parkplatz ist noch ziemlich leer, aber es stehen schon erste Reisebusse da. Die Burg Devin ist auf jeden Fall nicht mehr restauriert worden, aber sie sieht trotzdem imposant aus. Am Eingang geht es durchs alte Tor, nachdem wir den Eintritt bezahlt haben.

Schaf

der Schafe? :D) Am flachen Hang des Burghügels sind verschiedene Ruinen zu sehen und wie wir gleich im Minimuseum im Eingangsbereich der Burgruinen lesen können, stammen die von sehr unterschiedlichen Bewohnern der Region. Ein Quaree an Grundmauern ist noch von den Römern, während ein Stück weiter Häuserreste von einigen der ersten slowakischen Siedlern zu finden sind. Dazwischen ist eine alte, ich glaube gregorianische, Kapelle aus dem 15. Jahrhundert.

Ausblick vom Turm

Nachdem wir durch sind, geht es an den Aufstieg des Klippenturms und wir sind ein bisschen enttäuscht davon, dass man eigentlich nie Tafeln oder nachbauten sieht, welcher Abschnitt damals wofür benutzt wurde. Hier gibt es einen kleinen Innenhof, der sich unserer Meinung nach sehr gut für Übungskämpfe nutzen ließe und ein paar Attrappen wären sehr interessant gewesen.

Der Blick vom obersten Turm über die Donau ist auf jeden Fall großartig. Wir können auch problemlos nach Österreich blicken, auch wenn nichts direkt zu sehen ist. Hinter einem der Hügel soll sich eine andere Burg befinden.

Die Festung von oben

Es gibt an der Klippe noch einen winzigen Turm, gerade einmal 2x2 Meter und etwa 4 bis 5 hoch. Es soll ein Ausguck gewesen sein und eine dramatische Liebesgeschichte rankt sich um ihn, in der ein ehemaliger Besitzer der Burg die Tochter eines anderen Adelshauses heiraten wollte, diese aber dagegen waren und die Burg überfielen. Der Burgherr und seine Geliebte sollen in den Turm geflüchtet und dort gestellt worden sein.

Der Untergang der Burg war der Angriff napoleanischer Truppen, die die Burg sprengten.

Außer uns sind noch haufenweise Schulklassen in der Ruine und die meisten sind einfach nur gelangweilt. Scheinbar probieren sie am Brunnen aus, wer am besten oder weitesten spucken kann? Sehr merkwürdig auf jeden Fall.

Jetzt geht es aber weiter nach Budapest und da wir in Wien auf 100% laden konnten und Bratislava so nah dran war, ist die Strecke ohne Ladestopp zu machen. Etwa 200 Kilometer und die nächste Maut später sind wir in Budapest angekommen und Marcel flucht sich durch den Stadtverkehr. Ich muss mir angewöhnen vor den großen Städten zu übernehmen. Wir haben dieses Mal auf einen Parkplatz geachtet und auch einen Tiefgaragenplatz. Dafür muss ich aber erst einmal in die Wohnung und den Schlüssel/Summer dafür holen. Zum Glück kommt gerade ein Anwohner vorbei und öffnet mit seinem Elektrosummer die Tür zum Treppenhaus. Über den Aufzug gehts in den 4. Stock und dann auf die Suche nach der Wohnungstür, wo der Schlüsselkasten angebracht sein soll. Zum Glück gehe ich zufällig in die richtige Richtung und habe den Schlüssel schnell zur Hand. Kurz Gepäck abladen und wieder nach unten und das Auto in die Garage fahren. Jetzt können wir den Rest ausladen und erst einmal etwas ausruhen.

Der Hunger kommt allerdings schon recht bald, weshalb wir uns einmal die nähere Umgebung ansehen und losziehen. Einmal durch den kleinen Park vor der Tür ist eine Art Cocktail Bar, in der man auch etwas essen kann. Es gibt Burger für mich und Marcel nimmt einen Salat. Wir spazieren noch ein bisschen durch die Gegend und lassen den Abend ruhig ausklingen. Morgen wird ein voller Tag.

Bratislava Teil 1

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06.06. & 07.06.2023

Ein neuer Morgen und wir haben recht gut geschlafen, auch wenn die ständigen Sirenen der vorbeifahrenden Polizeifahrzeuge etwas nervig sind.

PFANNKUCHEN

Jetzt wollen wir frühstücken und zwar im gestern entdeckten Pfannkuchenhaus nicht weit von hier. Die Pfannkuchen sind echt billig (2,5 bis 5€) und schmecken sehr lecker. Danach schauen wir uns die nähere Umgebung an und machen einen kleinen Spaziergang in die Wohngegenden.

Straßenbahnhaltestelle

Die Straßenbahn ist hier sehr präsent und die Gegend nicht gerade Fußgängerfreundlich. Die Gehwege sind abseits der größeren Plätze meistens kaum 50 cm breit, schief und hubbelig, da würde ich nicht mit einem Kinderwagen unterwegs sein wollen. Da wir die letzten Tage schon viel rumgelaufen sind, bin ich etwas jammerig und will auch bald wieder in die Wohnung, wo wir den Tag einmal weitgehend zum ausruhen nutzen. Ich lese etwas und wir spielen Stardew Valley. Ach ja, ich habe mir einen Massagetermin für den frühen Nachmittag gebucht und mache mich bald auf. Fußläufig erreichbar natürlich. Der Weg dorthin führt mich durch die Altstadt, wo ich viele Restaurants entdecke und mir die Stelle für heute Abend merke. Dann gibt es erst einmal eine gute, wenn auch etwas zu sanfte Massage und ich kann entspannt wieder zurück. Lang war sie leider auch nicht wirklich, aber wahrscheinlich leiste ich mir demnächst nochmal eine.

Abendessen

Nachdem wir noch ein bisschen gezockt haben, geht es abends zum Essen in die Altstadt. Es nieselt, weswegen wir uns zügig entscheiden müssen, welches Restaurant wir nehmen. Auch hier lassen wir uns wieder von den Google Bewertungen leiten und landen in einem etwas gehobenen Restaurant. Die Preise sind aber noch verkraftbar und wir versuchen ländertypische Gerichte zu wählen. Marcel hat einen gemischen Teller der traditionellen Küche und ich kann von allem probieren. So richtig meins ist es nicht. Für mich gibt es Gnocchi aus der Pfanne mit getrockneten Tomaten und leider auch Frühlingszwiebeln und Sonnenblumenkernen. Es schmeckt, aber in meinen Augen passt das meiste nicht so gut rein.

Rathausplatz - Start der Führung

Marcel hat etwas recherchiert und es gibt hier in Bratislava kostenlose Touristenführungen, die wir uns nicht entgehen lassen wollen. Nach einem entspannten Frühstück in unserem geliebten Pfannkuchenhaus, haben wir ein paar Stunden bevor es losgeht. Startpunkt ist mal wieder die Altstadt. Dort erwarten uns bei leichtem Nieselregen drei junge Anwohner aus Bratislava, die das hier auf reiner Trinkgeldbasis machen. Ich hoffe mal, dass sie einen Basislohn von der Stadt bekommen. Es gibt zwei Touren, die altertümliche mit der Burg und die modernere mit der NS- und UDSSR-Zeit. Wir entscheiden uns für die altertümliche, wobei wir die andere auch interessant finden. Leider fahren wir morgen schon wieder, sonst hätten wir die auch noch mitgenommen.

Der Platz an dem wir starten ist wirklich sehr hübsch und uhrig. Die Gebäude sind auch gut gepflegt und wir erfahren, dass der Platz im Originalzustand gar nicht gepflastert, sondern begrünt wäre. Viele Anwohner wünschen sich den Originalzustand zurück, aber die letzte Petition hat die Stadt wohl im Sande verlaufen lassen. Unsere Führerin ist sehr begeistert von Geschichte und weiß alles mögliche.

Oper

Um die Ecke ist die hiesige Oper, erbaut unter Österreichisch/Ungarischer Herrschaft, sind die Büsten allesamt Komponisten aus Österreich oder Süddeutschland. Es gab den Versuch sie durch lokale Künstler auszutauschen, aber am Ende hat man sie einfach wieder aufgestellt. Warum genau ist aber nicht öffentlich bekannt. Vielleicht hat man gefürchtet einen Teil der Anziehungskraft zu verlieren.

Mit der Oper endet der Platz aber nicht. Hier wo wir stehen war der frühere Markt, auf dem die Fischer ihre Waren angeboten haben. Auch wurde eine Statue zu ehren des Slowaken errichtet, der maßgeblich zur Bildung einer einheitlichen Schrift und Sprache beigetragen hat, in dem er die Regeln dafür aufgestellt hat. Scheinbar hat er einige etwas zu komplizierte Regeln erdacht und Schüler würden ihn eher verfluchen.

Alte Apotheke

Wenige hundert Schritte weiter durch die Altstadt kommen wir zu einer uralten Apotheke, die vor kurzem wieder der Stadt geschenkt wurde und demnächst restauriert und wieder als Apotheke mit der originalen Einrichtung genutzt werden soll.

Krönungskirche

Auf der anderen Seite sieht man die große Kirche, die damals aufgrund ihrer Größe wenige Meter vor den Stadtmauern gebaut wurde, aber die Wehrfähigkeit der Stadt zum Glück nie beeinträchtigt hat. Bratislava war für einige Generationen sogar der Kaisersitz Österreich-Ungarns und es wurden fast 20 Herrscher in der Kirche gekrönt. Wobei die Herrschaftszeiten teils nur wenige Jahre dauerten.

Stadtmauer

Die Stadtmauer in ihrer alten Pracht sieht auch sehr werfähig aus. Der nächste Abschnitt führt uns an ihr entlang und in ein paar verwinkelte Ecken. Über die große Straße führt zum Glück eine Brücke und dann geht es den Hügel zur Burg hinauf. Auf dem Weg gibt es die Statue einer Hexe, in Gedenken an all die Frauen, die früher als Hexen in der Donau versenkt wurden.

Burg

Die Burg selbst hat schon viele Angreifer gesehen und überstanden. Sie wurde nie erobert und für jede große Armee gibt es eine Statue mit der entsprechenden Rüstung und ihren zerstörten Waffen.

Leider ist sie irgendwann im 18. oder 19. Jahrhundert vollständig ausgebrannt, als ein Feuer ausbrach und die Wachmanschaft so betrunken war, dass sie in Panik einfach die Flucht ergriffen hat. Sie wurde dann im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Ich meine das waren die Sowjets, die in der Bevölkerung damit Wohlwollen erringen wollten.

Anschließend geht es zurück zur Altstadt, wo wir noch ein paar Restaurant Tipps von unserer Führerin kriegen, die wir auch direkt ausprobieren wollen. Also ab die Straße runter und in die älteste Kneipe der Stadt einkehren. Hier gibt es die traditionelle Knoblauchsuppe direkt im Brotlaib serviert und anschließend Gulasch mit Brotknödel-Scheiben. Wirklich lecker und das Bier dazu ist auch sehr gut.

Auf dem Rückweg versuche ich noch einen lokalen Wein im Fachgeschäft zu kaufen, werde aber so vom Verkäufer überrumpelt, dass ich am Ende mit einem langweiligen französischen Rotwein nach Hause gehe. Ich hoffe er schmeckt wenigstens. Der Abend ist zwar noch nicht vorbei, aber den Rest erzähle ich euch im nächsten Teil. :)

Wien, ach Wien

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05.06.2023

Gegen 8 wache ich auf, der Straßenlärm ist manchmal einfach nicht zu ignorieren und auch wenn die Sonne nicht direkt ins Fenster fällt, ist es hell im Zimmer. Da wir sowieso bis 9 am Auto sein wollen, stehen wir bald auf und machen uns fertig. Duschen, zusammenpacken und dann los. Die Wohnung war auf jeden Fall ein Retter in der Not.

Am Auto angekommen, stellt sich die Frage des nächsten Ladepunktes. Ein schneller Blick in die App zeigt einen in 600 Meter die Straße runter. 2 Minuten später schließen wir das Auto an und es stellt sich die Frage nach dem Frühstück. In der Nähe soll es ein gut bewertetes Café geben, das wird unser nächstes Ziel. Einmal um die Ecke und ein paar Schritte und wir sind da. Der erste Schritt rein ist etwas enttäuschend. Nur ein paar Croissants, aber sonst nur Kaffee. Die nehmen das mit dem Café wohl sehr ernst. Nah gut, in der Umgebung sind noch weitere Läden. Auf dem Weg dahin können wir die Wohngegend und die Häuser angucken. Irgendwie wirkt es für mich wie eine baumlose und etwas ranzige Mischung aus Hamburg und Flensburg. Eigentlich sind die meisten Häuser ganz hübsch, aber direkt am Gehweg erdrücken sie einen fast und die Fassaden könnten alle mal wieder geputzt und gemalt werden.

Tja... Cafés sind in Wien wohl wirklich nur zum trinken da. Das nächste lockt zwar mit einem Sandwich, aber die alte Dame am Eingang (Dauergast oder Besitzerin, wir sind uns nicht ganz sicher) meint das gäbe es nicht und empfiehlt uns zum Spar 20 Meter weiter zu gehen und uns dann ins Café zu setzen. Das stört hier wohl niemanden. Wir sind etwas skeptisch und suchen jetzt erst einmal nach einer Bäckerei. Nicht weit entfernt soll eine sein und wir machen uns auf. Backwaren haben sie, aber eigentlich ist das ein kleiner türkischer Supermarkt und Baklava nimmt etwa 50% der Auslage ein. Als Frühstück auf leeren Magen ist uns das zu schwer und deshalb gibt es etwas das aussieht wie eine Zimtschnecke und etwas das ich vergessen habe. Hatte ich schon die engen Bürgersteige ohne grün erwähnt? Wir gehen zum nächsten sichtbaren Grünstreifen und stellen fest, dass wir wieder vor unserer Wohnung gelandet sind. Immerhin will hier nicht ständig jemand durch und wir essen erst einmal. Die Zimtschnecke ist eher eine Mandelschnecke und nicht so süß wie ich erwartet hätte. Grundsätzlich ganz ok, aber auch wenn Marcel meint da wäre auch Zimt dabei, bin ich anderer Meinung. Das zweite Backwerk ist ebenfalls nur dazu da um den Magen zu füllen. Ich glaube in Deutschland muss ich lange suchen, um so enttäuscht zu werden.

Na gut, wir sind gesättigt und Marcel hatte seinen Kaffee, jetzt wollen wir etwas von Wien sehen, immerhin sind wir heute Abend schon wieder weg. Die Straße runter gibt es den Naschmarkt, der wohl eine Art dauerhafter Wochenmarkt ist. Damit vollenden wir unseren Kreis und stehen wieder beim türkisen Ufo, das genau zwischen zwei Supermärkten an einem Wochenmarkt mit haufenweise Fressbuden steht. Irgendwie hat uns das Handy ganz schön in die Irre geführt...

Der Markt selbst ist ganz niedlich und erstreckt sich auf ca. einem Kilometer. Auf der einen Seite hat man viele kleine Läden und Stände, die aber fast alle das gleiche verkaufen. Südöstliche Süßwaren wie getrocknete Früchte, Gewürze, Käse, Fleisch, Gemüse, Obs und ein paar Imbissbuden mit Fladenbrot. Der sinnlose Tinneff wie Räucherstäbchen, Taschen und T-Shirts darf natürlich nicht fehlen.

Am anderen Ende angekommen, fassen wir unser nächstes Ziel ins Auge. Das hatten wir schon von weitem gesehen und sind sehr interessiert. Das "Haus des Meeres", ein über mehrere Stockwerke gehendes Aquarium. Der Fußweg dahin sind auch nur 10 Minuten und auf dem Weg stolpern wir über einen Craft Bier Geschäft, zu dem wir auf dem Rückweg wiederkommen wollen.

Umgeben von Wasser und Fischen grinst der Rochen

Günstig ist der Eintritt nicht, aber da wir etwas erleben wollen, zahlen wir und gehen rein. Schon die ersten Schritte lassen den Preis vergessen. wir starten in einer großen Röhre, die mitten durch eines der Aquarien gebaut ist und um uns rum sind hunderte Fische und auch einige Rochen, wie der der uns da gerade angrinst.

Schlange

Im nächsten Stockwerk geht es weiter mit Reptilien und Insekten. Wir werden begrüßt von einem großen gelben Knäuel Schlange und erst auf den zweiten Blick fällt uns auf, dass es sich um zwei Schlangen handelt. Insgesamt sind in 3 Aquarien 4 sehr große Würgeschlangen, die geruhsam vor sich hindösen.

Unter den restlichen Schlangen und Insekten befinden sich einige sehr giftige Exemplare, unter anderem auch die giftigste Schlange der Welt, deren Biss theoretisch bis zu 200 Menschen töten könnte.

Wir folgen der etwas wirren Gangführung in die nächsten Areale, wo wir auch die Hände in ein Becken voller Knabberfische stecken dürfen, deren geknabbere witzig kitzelt. Es gibt so viel zu sehen, dass man jedem Terrarium nur einige Augenblicke schenken kann, aber es ist faszinierend aufgebaut. Durch den größten Teil des Gebäudes zieht sich ein Geflecht aus Glasröhren, in denen ein Ameisenstamm lebt und unter anderem als natürliches Futter für die größeren Räuber in den Terrarien gedacht sind.

Kroko mit Buddy

Etwas weiter oben wird es dann auf einmal richtig warm und wir kommen zu unserer Überraschung in einen tropischen Teil, in dem man von einer Brüstung aus ein großes Krokodil beobachten kann. Es hat einen kleinen Freund bei sich, der es ganz neugierig anstarrt. In dem zweistöckigen Bereich sind neben dem Krokodil noch einige Schildkröten und verschiedene Vogelarten zu finden, die einfach über unsere Köpfe hinwegfliegen. Auch Fische sind im kleinen See des Krokodils.

Gääähn, und noch ein Mensch. Die sehen auch alle gleich aus.

Im nächsten Gang gibt es dann die Schildkröten fast hautnah. Leider darf man sie nicht streicheln, aber sie sind ziemlich neugierig und schwimmen am Rand ihres Beckens direkt neben einem vorbei und beobachten uns von ihren Steinen aus.

puuuuuutzig!

Im folgenden Gang geht es direkt zwei Stockwerke nach oben, aber alles ist mit Holzbrücken und -treppen gebaut und im ersten Moment denken wir nur an die hübsche Vegetation, aber dann hoppelt über uns ein kleines Äffchen vorbei und wir realisieren, dass hier bestimmt 10-20 kleine und größere Affen leben und um uns rumturnen. Die Kleinen sind wirklich zu putzig, während die größeren sich eher gelangweilt am Rande lausen.

Wettrennen zum Essen

Im nächsten Stockwerk treffen wir auf eine großartige Kombination aus Lemuren und Riesenschildkröten. Die Lemuren sind gerade an den Futterschalen (direkt an unserer Glaswand) und bedienen sich am Salat, als die Riesenschildkröten sich auf den Weg machen, um ebenfalls etwas zu essen. Offensichtlich sind die Lemuren vorsichtig, schnappen sich noch etwas und huschen dann davon, als die Schildkröten näher kommen. Außer einem, der setzt sich auf die nächste Schildkröte einfach drauf und schaut sich alles in Ruhe von ihrem Rücken aus an. Die andere mustert mich, während sie einige Salatblätter zerkaut.

Piep

Über die Treppe können wir das Gehege des Warans noch einmal von oben begutachten, bevor es zu einem neuen Abschnitt kommt. Hier machen wir auf einer der alten Flak-Geschützstellungen des Bunkers eine Pause an der frischen Luft. Danach gehts direkt weiter mit dem Vogelbereich, wo wir durch einen langen Gang an der Seite des Gebäudes gehen und die Südvögel (ich glaube alle aus der Familie der Papageien) um uns rumflattern. Einer lässt mich mit dem Handy auf 15 cm an sich ran und posiert schon fast.

Der Hai hat uns eine Weile begleitet :)

Als krönenden Abschluss gibt es das 360° Haifischbecken, das sich über ca. 5x20 Meter in der Mitte eines Raumes erstreckt und in dem hunderte Fische zu finden sind. Darunter auch einige Haie, wie dieser dreieckige Gefährte. Er hat uns eine ganze Weile verfolgt, aber vermutlich nur zufällig.

Der Besuch war ein echtes Highlight, aber jetzt müssen wir uns beeilen, damit wir rechtzeitig zum Auto kommen und keine Blockiergebühr bezahlen müssen. Vorher geht es aber noch in den Craft Bier Shop. Marcel verliert sich natürlich in der Auswahl und ich muss ihn antreiben. Am Ende haben wir aber eine ganz interessante Palette und gehen schnell zum Auto, das überraschend nah ist. Wir gehen hier in Wien ständig in Kreisen.

Nach etwas überlegen schließen wir das Auto einfach an der Nachbarsteckdose an, da es eh noch nicht voll ist und wir etwas essen wollen, bevor es weiter nach Bratislava geht. Wir hatten vorhin schon entschieden, dass wir uns dafür einfach auf den Naschmarkt setzen. Wir haben die Qual der Wahl und lassen uns von den Google Bewertungen leiten. Nicht unbedingt günstig, aber das Essen ist sehr lecker und der Kellner fast schon zu nett. Danach ab ins Auto und die Kurzstrecke von 60 km nach Bratislava angetreten.

Hier angekommen stellt sich erst einmal das Problem mit dem Parkplatz. Unerfahren wie ich war, hatte ich die Unterkunft ohne den Haken "Kostenloser Parkplatz" bei Airbnb gebucht und in der Nähe war alles voll, weshalb wir ins Parkhaus müssen. Das kostet ca. 2€ pro Stunde, was für unsere vollen 3 Tage mehr wäre, als uns unsere Unterkunft kostet. Wir werden die nächsten Tage die Augen offen halten und hoffentlich umparken können.

Die Bude ist auf jeden Fall top! Ein geräumiges Duschbad, ein Schlafzimmer und eine sehr große Wohnküche. Unser Gastgeber hat vorausschauend Bettzeug bereitgelegt, damit einer von uns im Wohnzimmer schlafen kann, was wir auch dankend annehmen. Da es schon gegen 21 Uhr ist, gehen wir schnell etwas einkaufen und lassen den Abend dann entspannt ausklingen.

Prag Teil 2

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03. Juni 2023 - Gegen 21 Uhr

Nachdem wir die Ladung gestartet haben, ist es Zeit uns selbst zu laden. Um die Ecke der Säule soll es ein gutes Restaurant geben und schon bald hören wir Gelächter und Musik (I'm a Scatman). Vor dem Laden angekommen sehen wir zwar noch viele Gäste im Außenbereich, hauptsächlich Studenten, aber leider eine dunkle Küche. Wir zücken das Smartphone und suchen nach der nächsten Gelegenheit. Ah sehr schön, nicht weit von hier ist ein weiteres Restaurant. Ein bisschen die Treppen rauf, durch einen kleinen Grünstreifen und drei Straßen weiter stehen wir vor einem gut besuchten Eckhaus. Die erste Frage nachdem wir drin sind "Gibt es noch Essen?". Leider nein... Mist. Also weiter, an der großen Straße könnte es noch was geben. Aber auch hier kein Glück. Der Automat neben dem Restaurant bietet die erste Gelegenheit ein paar tschechische Kronen zu bekommen und da es langsam nach Imbiss oder Kiosk aussieht, nutzen wir die Gelegenheit und akzeptieren die unnötig hohen Gebühren.

Straßenbahn

Immerhin fährt hier eine niedliche alte Straßenbahn und das im Minutentakt um diese Uhrzeit. Etwas laut ist sie aber schon und im Sommer bei offenem Fenster dürfte das ziemlich nervig sein. Ein kurzer Lichtblick, als wir eine Imbissbude offen sehen, doch ein kurzer Blick rein zeigt eine abgeräumte Theke. Der Supermarkt auf der anderen Seite der Straße hat leider auch bereits geschlossen. Es geht langsam auf 22:00 Uhr zu und die alten Milchbrötchen im Auto werden immer verlockender. Doch Google sagt, dass um die Ecke ein Italiener ist, der bis 23 Uhr auf hat. Bei einer Stunde Puffer sollten die doch noch was für uns haben.

Endlich Essen!

Und ja, sie haben! Ein kleines, aber gemütliches Restaurant, in dem gerade eine Geburtstagsfeier stattfindet und das noch sehr gut besucht ist. Sobald die Kellnerin einen Moment Zeit findet, bestellen wir unsere Pizzen und ein Bier. Mal gucken wie es hier schmeckt. Der erste Bissen ist ganz köstlich und wir hauen erst einmal rein. Insgesamt nichts besonderes, aber es schmeckt und macht satt. Das Bier ist gut und Marcel zückt sein Handy um es in seiner Bier-App zu bewerten. Also überlegen wir erst einmal, was man so alles zu dem Bier sagen kann und ich bin viel zu großzügig bei der Benotung, wie ich feststellen muss, denn das zweite schmeckt deutlich besser und dennoch nicht überragend. Ich bin gespannt, wann wir das erste Bier trinken, dass von der App eine 4 oder höher bekommen hat.

Gut gesättigt und zufrieden gehts wieder zurück zum Auto und damit zurück zum Hotel. Dort angekommen hoffen wir auf eine gute Mütze Schlaf, aber das wird schwieriger als gedacht... Uns empfängt ein erstarkter und penetranter Geruch des altbekannten Tomatenglutamats und unser Mitbewohner fängt an sich zu regen, als wir es uns gerade mit einem Buch und dem Handy auf dem Bett gemütlich gemacht haben. Erst ein bisschen poltern in der Küche, lautes Nase hochziehen, räuspern und husten, duschen und dabei mit dem Handy die ganze Zeit fürchterliche Musik hören. Wände und Türen sind nicht unbedingt dick und die Uhr zeigt inzwischen auch schon knapp eins. Zum Glück kann mich mein Buch fesseln und Marcel ignoriert ihn einfach und dreht den Kopf zur Seite. Ich glaube er schläft tatsächlich. Kurz nach eins fängt dann auch unser Nachbar an zu schnarchen und bald lege ich das Buch weg und versuche ebenfalls zu schlafen. Doch leider nicht all zu lang. Gegen 7 poltern unsere Nachbarn, es sind wohl doch zwei, wieder durchs Bad und sind bald durch die Tür verschwunden. Einmal geweckt bemerke ich die grelle Helligkeit, die von den Lamellen der Jalousie ins Zimmer gelassen wird und nach ein paar Minuten gebe ich es auf. Schlafen werde ich nicht mehr. Da Marcel auch wach ist, machen wir uns fertig, sobald die Nachbarn nicht mehr da sind. Nach kurzem Austausch steht es fest: Auf noch so eine Nacht haben wir keinen Bock. Also schnell bei Airbnb nach einer schönen Wohnung in Wien gesucht und gleich gebucht. Anschließend packen wir alles zusammen und checken aus. Der Empfang ist etwas verwirrt, da wir nicht die üblichen Studenten mit Langzeitaufenthalt sind, aber nach ein bisschen hin und her ist alles ok und wir können gehen. Sachen ins Auto, ab in die Innenstadt an eine Ladesäule und zum nächstgelegenen Kaffee zum Frühstücken.

Leckeres Frühstück

Das ist zum Glück gerade mal 50 Meter von der Ladesäule entfernt in einem hübschen und ruhigen Hinterhof. Es ist noch etwas frisch, aber dennoch warm genug um draußen zu sitzen. Wir bestellen uns zwei der Frühstücksangebote und Kaffee, bzw Kakao. Das Essen ist wirklich lecker, auch wenn ich auf die Deko hätte verzichten können, aber immerhin mag Marcel Schnittlauch. Meine Wahl überfordert mich etwas, aber Marcel hat zufälligerweise nur was leichtes und kann mir dabei helfen alles restlos zu verputzen. Frisch gestärkt gehts dann zum nahegelegenen Platz, dem größten in Prag und mit seinen 45.000 m² auch weltweit beachtlich. Hier empfängt uns völkische Musik der Region und wir geraten in einen Pulk von in Trachten gekleideten Menschen, die am einen Ende des Platzes tanzen. Scheinbar ein Feiertag, aber irgendwie wirkt es auch wie eine Werbeveranstaltung, wenn man sich die Banner anguckt. Lesen können wir leider nichts davon und so gehen wir weiter über den Platz zur anderen Seite. Etwa in der Mitte ist ein kleines Fleckchen grün, dass die Tauben für sich beanspruchen und ganz unüblich im Gras liegen, anstatt rumzulaufen.

Historisches Museum

Am Ende des Platzes erwartet uns dieser Prachtbau von einem Museum. Wir bemerken, dass es eine Naturkundeausstellung gibt und können nicht widerstehen. Zufälligerweise kosten zwei Karten exakt so viel, wie wir noch Bargeld der Landeswährung besitzen! Nachdem Marcel seinen Rucksack verstaut hat, sehen wir uns das erste Mal so richtig um und staunen. Das Gebäude ist von innen noch viel imposanter als von außen. Riesige überdachte Innenhöfe, Verzierungen, Büsten, Mosaike, Goldfarbe und Marmor.

Naturkundeausstellung

Doch nicht nur die Architektur ist toll, auch die Ausstellung ist interessant und wirklich schön aufbereitet. Es gibt zwar nicht so viele große echte Exponate, aber die nachgestalteten Tiere sind dennoch beeindruckend! Nachdem wir durch die verschiedenen Spezies des Tierreichs gewandert sind, suchen wir nach der prähistorischen Ausstellung, doch den Anfang zu finden ist gar nicht so leicht und so landen wir erst bei einer Sammlung faszinierender Mineraliengesteine, die in den schönsten Farben und Formen vor uns aufgereiht sind. So langsam tun mir die Füße weh und unser Ladezeitfenster schließt sich. Deswegen lassen wir den eher fossilen Beginn der Kreide- und sonstwaszeit hinter uns und gehen direkt zu den spannenderen großen Tieren wie Säbelzahntiger und Mammut. Da die Standzeit am Ladepunkt knapp wird, gehts zurück zum Auto und wir fahren Richtung Schloss. Um dorthin zu kommen, müssen wir ins Regierungsviertel, das einen Kontrollposten der Polizei hat, die uns aber einfach durchwinkt. Das Viertel ist sehr alt und die Straßen extrem enge Pflasterstraßen, in denen wir auf der Suche nach einem Parkplatz nicht selten in einer Sackgasse landen. Am Ende finden wir zum Glück einen Parkplatz und verstehen zum ersten Mal das System für Parktickets. Von hier ist es nicht mehr weit zum Schloss, aber es geht ordentlich den Hügel hoch und die ganzen lahmen Touristen sind ziemlich nervig, da meine Füße inzwischen gut weh tun.

Prag vom Schlosseingang aus

Oben angekommen stellen wir uns kurz in die Traube Touristen an der Aussichtsplattform und sehen Prag das erste Mal von oben. Hübsch sieht es auf jeden Fall aus. Der Gang durchs Tor und der erste Eindruck sind eher enttäuschend. Bröckelnder Putz der Gangwände und Cafés entsprechend so gar nicht unserer Vorstellung. Aber wo wir schon mal hier sind, wollen wir zumindest den ganzen Hof durchqueren und werden nicht enttäuscht. Hinter einer Ecke kommt der große Platz mit riesiger Kathedrale in Sicht und auch die umliegenden Gebäude haben einen altertümlichen Charme. Die Kathedrale ist an Verzierungen und Details aber nicht zu überbieten. Von innen erfasst man erst das ganze Ausmaß ihrer Länge, da es keine Zwischenwände gibt. Wir hauen aber schnell wieder ab, weil die gesamte Kuppel mit Touristen gefüllt ist und ich echt erschöpft bin. Wir umrunden die Kathedrale auf der anderen Seite und machen uns auf in den Schlossgarten, der aber bis auf eine schöne Aussicht und etwas Schatten nichts besonderes zu bieten hat.

Da unsere Parkzeit abläuft und sich der Hunger meldet, gehts zurück zum Auto und wir fahren zu einem Restaurant am Rande Prags, um in Ruhe zu Mittag zu essen. Von außen unscheinbar, ist es ein hübsch eingerichtetes Lokal mit einen wunderschönen kleinen Garten dahinter, wo wir uns dann auch direkt hinsetzen. Das Essen ist sehr lecker und wir können uns noch so richtig ausruhen, bevor wir wieder ins Auto steigen.

Auf nach Wien!

Jetzt geht es nach Wien, in unser hoffentlich schönes Apartement ohne störende Nachbarn. Ich freue mich auf die Dusche! Wir wollen die Maut in Österreich vermeiden, da wir nur wenige Kilometer rein fahren und nicht lange verweilen werden, weshalb wir auf den Landstraßen und über die Dörfer fahren. Einige Male lotse ich Marcel an komplizierten Stellen falsch und müssen den ein oder anderen Umweg fahren, kommen aber gut durch. Wien will und will nicht vor uns auftauchen, obwohl wir nur noch 10 km entfernt sind, aber irgendwann sind wir doch in einer Art Vorort und müssen im Prinzip immer nur geradeaus. Am Ziel angekommen suchen wir sehr entnervt nach einem Parkplatz. Die Gegend ist noch viel Schlimmer als Hamburg und die Parkplätze meist ab dem frühen Morgen kostenpflichtig oder sogar strenges Halteverbot. Irgendwann haben wir einen Platz und gehen zur Adresse, nur das die Adresse nicht die richtige ist. das "/5" hinter der Hausnummer war wohl sehr wichtig, weshalb wir noch einmal 10 Minuten weiter fahren müssen. Am richtigen Zielort haben wir aber echtes Glück und finden einen Parkplatz fast direkt vor der Haustür, der auch tatsächlich bis 9 Uhr morgens kostenlos ist und anschließend nicht zu einem Halteverbot wird.

Ruhe :)

Endlich in der Wohnung angekommen gehts erst einmal unter die Dusche und was trinken. Durch das offene Fnester kommt zwar der Straßenlärm, aber es ist dennoch viel ruhiger und entspannter als in Prag. Jetzt noch ein bisschen lesen und dann wird geschlafen! :)

Prag Teil 1

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03. Juni 2023 Das Wetter ist wunderbar zum Start der Reise und wir sind nicht früh, aber wie geplant um 12 Uhr fertig zur Abfahrt. Ankunft in Prag hoffentlich wie geplant 19 Uhr.

abfahrt

Die Fahrt durch Deutschland ist trotz einiger Baustellen sehr entspannt und wir können fast durchgängig die gewünschten 100 km/h fahren. Kurz vor Nürnberg kommen wir dann zum ersten Ladestopp in Tennelohe. Falsch in der App geklickt, landen wir erst auf einem privaten Gelände eines BMW Händlers und laden an einer mittelmäßig schnellen Säule. Nach den Butterbroten schauen wir noch einmal in der App nach und entdecken die deutlich schnelleren Ladesäulen 500 Meter weiter an einer Tankstelle, die wir eh noch anfahren wollten.

Unerlaubtes Laden in praller Sonne

Dort angekommen gibt es noch einen Kakao und nach etwas Wartezeit geht es ohne weiteren Stopp bis nach Prag.

Pünktlich angekommen, schnappen wir uns erst einmal unser Gepäck und checken ein. Das Gebäude ist ein 11 Stockwerke hoher Plattenbau und eigentlich eine Art Studentenwohnheim mit kleinen WG-Wohnungen.

Alt und Stinkend

Der Fahrstuhl ist dabei alles andere als Vertrauen erweckend und stinkt nach erhitztem Metall. Da unser Zimmer allerdings im 11. Stock liegt, haben wir kaum eine andere Wahl.

Als erstes kommen wir in den Gemeinschaftsbereich. Nichts besonderes, aber eigentlich ganz ok und soweit sauber. Toilette und Badezimmer sind auch recht neu gemacht. Unser WG-Genosse hatte sich allerdings leider gerade Glutamatnudeln gemacht und Gemeinschaftsraum und Hotelflur riechen intensiv nach billigster Soße.

Gemeinschaftsbereich

Unser Zimmer ist die 1117 und sticht direkt mit der Abwesenheit jeglicher Steckdosen hervor. Die Lampe auf dem Tisch hat passend dazu auch einen abgebrochenen Strompin. Die Betten sind aber grundsätzlich bequem und alles ist sauber.

Zimmer 1117

Nach ein bisschen Ruhe will ich endlich etwas essen, aber vorher wollen wir das türkise Ufo noch an eine Ladesäule hängen, um übermorgen am besten ohne Zwischenstopp nach Wien fahren zu können. Eine Ladesäule ist bald in der Umgebung gefunden, auch wenn sie etwas abenteuerlich im hintersten Winkel der Wohngegend versteckt ist.

Laden in Prag

Jetzt endlich was futtern... [Folgt in Teil 2]

Los geht's!

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Erste Ladung

Auf nach Köln! Der erste Ladestopp war direkt mit einer defekten Ladesäule verbunden, aber zum Glück gabs nur 10km weiter direkt die nächste.

Bisher bin ich gut durchgekommen und hoffe auf einen ruhigen Freitag rund um Köln rum. :)

Erst viel Musik gehört, dann Torsten Sträter und jetzt wieder Musik. Kurz vorm Laden war ich etwas müde, aber wippen zur Musik hat mich wieder aufgeweckt und die (halbwegs) frische Luft an der Tanke ist auch schön. :D Jetzt gibts das zweite Brötchen!